14.02.22 Steinmeier wiedergewählt, Antrittsrede in Kriegsrhetorik
Gestern kam die Bundesversammlung zur [vorher bereits entschiedenen] demokratischen
Wiederwahl unseres alten und neue Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zusammen.
Der nutzte die Gelegenheit bei seiner Antrittsrede, seine erweiterte Definition von
Demokratie den Deligierten und dem Volke vorzustellen. Wer sich die Rede komplett anhört
wird feststellen müssen, im modernen Neusprech ist Demokratie, das was die sozial-linken
PolitikerInnen für richtig, für wahr halten, alles andere kritischere Denken wird als
problematisch ja undemokratisch diffamiert.
Keine Spur mehr von der viel beschworenen Überparteilichkeit und Unabhängigkeit, das
dem Amt des Bundespräsidenten von der Verfassung her urspünglich auferlegt wurde.
Mehr noch, in seiner Antrittsrede scheut er auch nicht davor zurück, deutliche Warnungen
in Richtung Russland auszusprechen. Die mögen sich bitteschön wie vom Westen gewünscht
verhalten und es sich nicht wagen, in die Ukraine einzumarschieren.
Gut, das wünschen wir uns alle. Zugleich kommen aber Bedenken ob die das wirklich auch wollen.
Denn als sie 2014 Teile der Ukraine im Osten besetzten, geschah das fast lautlos und ohne
vorherige wochenlange Vorbereitungen an der Grenze. Daraus darf man wohl schliessen, es kommt
den Russen weniger um eine Invasion in die Ukraine an, als vielmehr die Aufmerksamkeit
des westlichen Bündnisses auf sich zu ziehen. In deren Folge sie als Verhandlungspartner
ernster genommen werden.
'ntv' Loesen-Sie-die-Schlinge-um-den-Hals-der-Ukraine
Die seit Wochen entsprechenden Drohungen aus dem Westen, sind keineswegs geeignet den
Konflikt zu entschärfen. Vielmehr provozieren sie eher ein Land, das sich zunehmend an
den Rand gedrängt und von 'Feinden' umringt sieht. Wie würden die USA darauf reagieren,
rund um ihr Staatengebiet sich vom Klassenfeind 'umzingelt' zu sehen. Man darf sicher sein,
die würden nicht lange fackeln und das Problem mit Waffengewalt lösen.
Entsprechend auch jetzt wieder die USA - Rhetorik, und wie wir seit gestern wissen, nun auch
die unseres überparteilichen Bundespräsidenten Steinmeier.
Noch gut erinnern wir uns an die schamlosen Lügen und die Manipulation der Öffentlichkeit
durch die USA, als die einen Vorwandt suchten, gegen den Irak 2003 einen Krieg zu entfesseln.
'Sevim Dagdelen;' US-Vorgehen erinnert an 'Lügen' vor Irak-Krieg
Während sich die Linke 'Sevim Dagdelen;' an die Situation 2003 erinnert fühlt, hat
sich letzte Woche auch unsere Aussenministerin A. Baerbock ablehnend zu Waffenlieferungen
an die Ukraine ausgesprochen. Nun aber fordert die Ukraine genau das
Ukraine-bittet-Berlin-um-Panzerabwehrraketen und damit kann unsere Regierung ihre
Glaubwürdigkeit unter Beweis stellen. Wird Annalena Baerbock bei ihrer pazifistischen Haltung
bleiben. Oder werden wir Deutsche uns letztlich [wie immer] als die Vasallen der USA ein
weiters Mal 'bewähren' - Waffen liefern usw usw. ?!
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