08.08.22 Noch Eine. Korrupte? ARD Vorsitzende Schlesinger zurückgetreten

Die Meldung ging irgendwie fast unter. Patricia Schlesinger tritt auch als Intendantin des RBB zurück, nachdem sie bereits als ARD-Vorsitzende ihren Job an den Nagel gehängt hatte.
Wie muss man das einordnen ? Die Vorwürfe gegen Frau Schlesinger waren ja nicht ganz ohne; sie betreffen unter anderem die Vergabe von Beraterverträgen, ein millionenschweres Immobilienprojekt des RBB, die Abrechnung von Abendessen in Schlesingers Privatwohnung, ihren Dienstwagen, ihr Gehalt, und zuletzt auch den Umbau ihrer Intendantinnenetage im RBB. wie die 'Sueddeutsche schreibt'. Korruption, Amtsmissbrauch und persönliche Bereicherung ist ja nun kein spezifisches Frauenproblem. Ob für die eigenverantwortliche Entscheidung zurückzutreten, bei Frau Schlesinger eine gute oder eine schäbige Gesinnung ursächlich ist, bleibt undurchsichtig.
In der Vergangenheit sind etliche [Quoten?]Frauen aus öffentlichen Ämtern, nach hinreichend bestätigten Amtsmissbräuchen bzw Fehlverhalten freiwillig, mitunter auffallend schnell, sehr schnell zurückgetreten. Warum ?
 
Wie es so schön heisst; 'wenn zwei das Gleiche tun, so ist es nicht dasselbe.' Denn es macht einen Unterschied, ob jemand eigene Fehler erkennt und 'reumütig' die Konsequenzen zieht und ohne Hinterabsichten zurücktritt. Oder ob jemand sich in ein Amt hieven lässt [Quotenfrauen], es proforma einen notwendigen Zeitraum [bis zur Pensionsberechtigung] bekleidet, dabei gerne eigene Vorteile generiert mit der [beabsichtigten ?] Option früher oder später aufzufallen und dann als 'Einsichtige' den Platz zu räumen. Diese zweite Variante erscheint mir sehr beliebt zu sein. Und es gibt einige Beispiele dafür, aber ich will hier billige Rundumschläge vermeiden . . .


 
 
 
 

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