05.11.22 Weiterer Verfall der westlichen Kultur. Sonst noch was?

Haben wir uns an all den Irrsinn gewöhnt oder merken wir nix mehr, weil wir direkt oder indirekt Mitwirkende sind ? Vielleicht ist's aber auch eine Art Verdrängung, die es uns überhaupt noch ermöglicht, uns 'irgendwie' in unserer Existenz zurechtzufinden. Vermutlich ja. Es ist jedoch auch das ängstliche Bedürfnis einer Majorität anzugehören, wohl wissend, ohne Herdenzugehörigkeit fühlen wir uns verloren, ja einsam. Und das verträgt sich schwer mit unserem anderen Bedürfnis cool, modern und beliebt rüberzukommen. Man könnte es auch einfacher, hört sich dann aber schäbiger an, formulieren; Feigheit, Bequemlichkeit, Eitelkeit der Herdenmenschen fördern die Zustände, die unseren Zusammenhalt in der Gesellschaft an den Rand ihres Verfalls treibt.
 
Ziemlich spektakulär und doch irgendwie untergegangen.
Jérôme Boateng wegen Körperverletzung zu 1,2 Millionen Euro verurteilt

Hr. Boateng soll in einem Streit seine damalige Frau und Mutter ihrer gemeinsamen Kinder geschlagen haben. Es soll wiederholt zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den beiden gekommen sein. ntv Boateng muss Geldstrafe von 1,2 Millionen Euro zahlen oder hier die Bild berichtet. Ich kann nicht genau sagen, warum ich die Anschuldigungen gegen ihn für berechtigt halte. Ein wichtiges Kriterium an seine zumindest Mitschuld zu glauben ist die Tatsache, von ihm nichts gehört zu haben vor dem Gericht. So beispielsweise zur eigenen Verteidigung oder Erklärung. Insofern - es trifft ja keinen Armen.
Andererseits. Was mir immer auffällt, wenn ein Promi eine Frau körperlich attackiert, wird das sehr breit und böse berichtet, der Täter, wie hier zu hohen Strafen verurteilt. Leider lesen wir nichts von den näheren Umständen solcher Auseinandersetzungen. Auch seine Frau soll ja handgreiflich geworden sein. Im Kern ging es um einen Sorgerechtsstreit. Für die beiden Kinder hatte Boateng das alleinige Sorgerecht, was ihr nicht passte. Dabei hatte das Sorgerechtsgericht seiner Zeit mit Sicherheit sehr gute Gründe für eine solche Entscheidung. Denn normal haben Frauen die besseren Karten, bei solchen Streitigkeiten. Auch ihre obszön hohen 'Schmerzensgeld'Forderungen lassen doch eine ganz andere Vermutung zu, als die einer fürsorglichen Mutterliebe. Die Verbindlichkeiten für ihre Villa im Grunewald z.B. konnte sie nach der Trennung wohl nicht mehr bedienen . . .
 
 
Kennen Sie den Berliner Galerist Johann König ? Kennen Sie 'DIE ZEIT' ?

'DIE ZEIT' verliert vor Gericht gegen Berliner Galeristen Johann König
Nachdem was 'DIE ZEIT' berichtet hatte, war der Galerist Johann König regelrecht ein Frauenmonster. Reihenweise soll er die begrapscht haben und, oder sich ihnen wasweisichwie unangemessen genähert haben. Ohne das weitere Untersuchungen zu den Anschuldigungen gemacht wurden, hatte 'DIE ZEIT' in ihrer üblichen feministischlinken Gesinnung berichtet, wie's in ihre verkorkste Denke passt. Dagegen hat sich Hr. König erfolgreich gewehrt BZ 'DIE ZEIT' verliert vor Gericht gegen Berliner Galeristen Johann König Das lässt einen dann doch mit dem besseren Gefühl zurück, unsere Justiz funktioniert mitunter noch. Ich frag mich ja immer bei solchen Vorwürfen der Übergriffe, ist das wirklich so ungheuer verbreitet, wie manche Frauen berichten ? Eher liegt die Vermutung nahe, manche [unbeachtete] Frauen verschaffen sich so die ersehnte Aufmerksamkeit - da reicht dann vielleicht schon ein freundschaftlich gemeinter Klapps auf die Schulter. Und - es sind nicht nur meine selber gemachten Erfahrungen im Berufsleben, von anderen hört man ähnliches; es fühlen sich meist die Frauen betroffen, die eher nicht so, wie soll ich sagen, - na sie wissen schon.
twitter Schertz Bergmann Rechtsanwälte erwirkt für den bekannten Galeristen Johann König einstweilige Verfügung gegen @zeitonline und @DIEZEIT wegen der Berichterstattung vom 31.08. bzw. 01.09.2022
 
 
Personalnot bei Jobs, in denen messbare Arbeitsergebnisse zwingende Voraussetzung sind.
Probleme bei der Briefzustellung: Beschwerdezahl schnellt in die Höh
Das kennen wir alle. Die DHL-Zusteller stehen ziemlich unter Strom. Eine immense Arbeitsbelastung führt zu vielen Ausfällen und Kündigungen. Man fragt sich sowieso, wie sich solch ein Knochenjob überhaupt noch jemand freiwillig antuen kann. Leider hört man seitens der besorgten Gleichberechtigtinnen nichts von verbindlichen Frauenquoten, wie sie es etwa für Konzernspitzen durchgeboxt haben, und so fällt ja die Hälfte der theoretisch zur Verfügung stehenden Menschen weg. Denn freiwllig machen das auch nur wenige Damen. Verständlich.

Aus Ärger über verspätete oder verlorene Briefe beschweren sich immer mehr Bürger bei der Bundesnetzagentur Früher wäre man zum örtlichen Postamt gegangen und hätte die Angelegenheit besprochen. Das geht heute zumeist mangels Postämter nicht mehr so einfach. Und während es viele Bürger für ihr selbstverständliches Recht halten, für kleines Geld bedingungslos bedient zu werden, Paketpost wegen Shoppingerlebnissen kostenfrei hinundher zu schicken, ja ja die Kosten übernehmen wohl die Shoppingfirmen, die ihrerseit haben aber einen Deal mit der Post, der günstigste Bedingungen für's befreiende Shoppingerlebnis bereitstellt, freilich nur möglich mit geringen Personalkosten. Die Zusteller sind letztlich die Leidtragenden dieses Konsumtheaters. By the way; derzeit erleben wir bei der Diskussion um die Schliessung von Kaufhof/Karstadt - Filialen wie Gewerschafterinnen wödig in die Mikros plärren; 'unsozial, ungerecht, reine Profitgier.' Gleichzeitig erlebt der online-Handel beständiges Wachstum. Amazon und ebay werden sicherlich von den gleichen genutzt, die sich über schliessende Einzelhandelsketten beschweren.
 
 
Ein aktueller Fall in den USA zeigt, worum es vielen [sehr vielen?] Menschen wirklich geht.
Trauer, Wunsch nach Gerechtigkeit - ja vielleicht auch. Wofür dann eine 50 Millionen Forderung?
Im Fall der getöteten Gabby Petito haben die Eltern die Polizei in Utah auf 50 Millionen Dollar verklagt. Sie werfen den Beamten Fahrlässigkeit in dem Fall vor. 'Wir haben das Gefühl, dass wir für Gerechtigkeit sorgen müssen, ...es gehe ihnen darum, zu verhindern, dass sich so etwas wiederhole. und dafür ist eine solche 'Entschädigungs'Forderung notwendig? Wie verlogen Menschen doch sein können.
 
 
Da muss ein Betreuer, ein Bürgermeister für Betrug ins Gefängnis, ein Kinderschänder nicht. Das seltsam oft mit zweierlei Maß gemessen wird, ob und wie hart jemand für Vergehen bestraft wird, ist ja immer wieder Thema hier. Nun lesen wir gerade Der ehemalige parteilose Bürgermeister von Kalbach wurde zu einer Haftstrafe von 2 Jahren und drei Monaten verurteilt wo ich absolut mit einverstanden bin.
Dem gegenüber ist die Nachsicht von Vergewaltigern aus anderen Ethnien, allerdings nur schwerlich nachzuvollziehen.
 
 
Demokratiefeindliche Intransparenz auch bei Teilen der Polizei?
Da berichtet netzpolitik.org in ihrem Wochenrückblick KW 44:
'Dieses Mal beginnt der Wochenrückblick mit einem schlechten Witz: Treffen sich der Boss einer Polizeigewerkschaft, der Manager eines Überwachungsunternehmens und ein Staatssekretär des Bundesinnenministeriums. Worüber reden sie? Die Antwort muss lauten: Keine Ahnung. Denn als die Zeitschrift Behörden Spiegel und die Gewerkschaft der Polizei diese Woche zum „digitalen Polizeitag“ [https://www.polizeitage.de/] luden, waren wir mal wieder unerwünscht. Bei der Veranstaltung kommen Polizist:innen, Innenpolitiker:innen, Sicherheitsfirmen und Polizei-Lobbyist:innen zusammen, um über die Digitalisierung der Polizei zu sprechen. Ich berichte seit einigen Jahren über dieses Thema, mit einem Fokus auf Polizeidatenbanken und Datenschutzproblemen [https://netzpolitik.org/2020/datenabfragen-durch-afd-nahen-polizisten-auf-den-notruf-folgt-die-drohung/?via=nl]. Gerne hätte ich gehört, was sie zu sagen haben. Seit einem Monat habe ich deshalb E-Mails an den Organisator mit Bitte um Presse-Akkreditierung geschrieben. Weil sie unbeantwortet bleiben, rufe ich am Tag vor der Veranstaltung beim Behörden Spiegel an. Dort erfahre ich: Die Person, die laut Website für die Orga verantwortlich ist, arbeitet gar nicht mehr bei der laut Wikipedia „auflagenstärksten unabhängigen Zeitung für den Öffentlichen Dienst“. Abwesenheitsnotizen habe ich aber nicht bekommen, meine Mails wurden angeblich auch nicht weitergeleitet. Zum Glück ist noch genug Zeit, denke ich. Die Veranstaltung findet dieses Mal online statt. Die Verantwortliche ist freundlich, doch als ich sie bitte, mit den Veranstaltungslink zuzuschicken, zögert sie. Dann sagt sie, ich solle ihr meine Akkreditierungsanfrage nochmals schriftlich zuschicken. Wenige Minuten später trifft meine Nachricht beim Behörden Spiegel ein. Seitdem herrscht Funkstille. Weitere Mails bleiben unbeantwortet. Wenn ich anrufe, geht niemand ans Telefon. Man könnte das alles für eine Verkettung unglücklicher Umstände halten. Doch es ist nicht das erste Mal, dass der Behörden Spiegel unsere Redaktion auflaufen lässt. Im Gegenteil: Diverse Kolleg:innen haben in den vergangenen Jahren versucht, eine Akkreditierung für den „Europäischen Polizeikongress“ zu erhalten und wurden mit fadenscheinigen Begründungen abgewiesen [https://netzpolitik.org/2021/pressefreiheit-europaeischer-polizeikongress-schliesst-netzpolitik-org-schon-wieder-von-berichterstattung-aus/?via=nl]. Der Klassiker: Währen Journalist:innen anderer Medien sich auch später noch akkreditieren konnten, erhielten wir die Info, dass keine Presse-Plätze mehr frei seien. Nachdem die taz kritisch über den gezielten Ausschluss unserer Redaktion schrieb [https://taz.de/Berichterstattung-vom-Polizeikongress/!5800844/], durfte meine Kollegin Chris Köver einmal dabei sein. Doch das war wohl nur eine Ausnahme. Jetzt ist kritische Berichterstattung über das Szenetreffen offenbar wieder unerwünscht. Juristisch haben wir dagegen keine Handhabe, denn auch wenn die Veranstaltungen offiziell klingen, sind es private Tagungen. Aber wundern muss man sich schon. Wovor haben die Veranstalter:innen eigentlich Angst? Der Behörden Spiegel ist nach eigenem Selbstverständnis ein journalistisches Medium, macht mutmaßlich aber auch mit seinen Kongressen gutes Geld. Allein für die dreistündige Online-Tagung in dieser Woche müssen Wirtschaftsvertreter:innen 99 Euro zahlen. Dafür bekommen sie Zugang zu potenziellen Kund:innen und politischen Entscheidungsträger:innen. Die mitveranstaltende Gewerkschaft der Polizei gehört unterdessen zu den Organisationen, die sich in Deutschland am lautesten über das schlechte Image der Polizei beschweren. Ihrem Anliegen erweist die Lobby-Organisation mit dem Ausschluss kritischer Journalist:innen einen Bärendienst. Vertrauen erhält die Polizei in einer Demokratie nicht, indem sie sich abschottet, sondern indem sie konsequent gegen Machtmissbrauch im Amt vorgeht und sich dem Diskurs darüber stellt. Ich frage mich zudem, was mit den Referenten – gendern nicht notwendig, denn beim digitalen Polizeitag sprechen ausschließlich Männer – los ist. Im Programm [https://www.polizeitage.de/programm/] sind neben Innenstaatssekretär Torsten Akmann auch ein Mitarbeiter des Bundesdatenschutzbeauftragten, ein Hochschullehrer und der liberale Innenpolitiker Manuel Höferlin. Dass es sie nicht stört, auf einer Lobby-Veranstaltung zu sprechen, von der kritische Presse systematisch ausgeschlossen wird, finde ich fast noch schlimmer als die verweigerte Akkreditierung. In diesem Sinne: Wir bleiben dran! Ingo'
 
 
 
Das war's meinerseits für heute. Danke für ihr Durchhalten bis hier. Ich wünsche uns Mut und Gutesgelingen zur Rettung unserer Kultur und guten Sitten.


 
 
 

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